Große Geschichten

Projektreise: Mit Save the Children in Uganda

von Isabelle Diekmann
05.05.2023

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause war es Ende März endlich wieder soweit – ein Teil unserer „sharies” durfte mit unserem Projektpartner Save the Children nach Uganda reisen und sich einen Eindruck von der Lage und vor allem von dem Social Impact, den wir gemeinsam geschaffen haben, vor Ort machen. Doch wie genau läuft so eine Reise ab? Wen treffen wir und was nehmen wir als Unternehmen aus so einer Reise für unsere Arbeit mit? Zumindest einen kleinen Teil unserer eindrucksvollen Erfahrungen möchten wir euch hier schildern.

Händewaschen mit eigens hergestellten Seifen.

Wo kommt unsere Hilfe an?

Wir möchten die Welt ein Stückchen gerechter machen. Deshalb enthält jedes unserer Produkte eine soziale Spende, die direkt an unsere Projektpartner geht und so Gutes bewirkt. Und davon wollen wir uns in regelmäßigen Abständen selbst ein Bild machen. Drei- bis viermal im Jahr planen wir Projektreisen zu den verschiedenen Partnerorganisationen, sprechen mit der Projektleitung und anderen Vertreter:innen vor Ort sowie mit den Menschen, die die Hilfe erhalten. Damit möchten wir unsere Beziehungen zu den Partnerorganisationen stärken und noch enger zusammenarbeiten, aber vor allem auch sehen, wo unsere Hilfe angekommen ist und vor welchen weiteren Herausforderungen die Menschen vor Ort stehen.

Der Effekt für uns persönlich? Ganz klar: eine Extraportion Motivation. Mit den Personen vor Ort zu sprechen, zu sehen was sie bewegt und welche Veränderungen wir gemeinsam erreicht haben, macht uns unheimlich stolz und bestärkt uns in dem Glauben, dass wir zusammen echten Social Impact leisten können. Außerdem ist Transparenz für unsere Arbeit unheimlich wichtig. Denn wir möchten euch zeigen, wie viel Gutes ihr mit dem Kauf von share Produkten wirklich tut.

Der Hygieneclub zur Wissensvermittlung an einer Schule in Uganda.

Hygieneleistungen für Menschen in Uganda

Seit 2020 arbeiten wir mit Save the Children für ein Projekt in Uganda – genauer gesagt im Südwesten des Landes an der Grenze zum Kongo – zusammen. Zu diesem Zeitpunkt war Ebola hier ein riesiges Problem, das durch die Geflüchtetenbewegung immer mehr verstärkt wurde. Hygienemaßnahmen helfen, diese gefährliche Infektionskrankheit einzudämmen und weitere Ansteckungen zu vermeiden. Deshalb sorgt Save the Children mit ihrem Projekt vor Ort dafür, das Hygienekits verteilt und Schulungen durchgeführt werden, in denen die Menschen lernen, wie sie bspw. Seife selbst herstellen und sich langfristig vor Keimen schützen.

Safe the Children Volunteers im Einsatz in Uganda.

Als Ebola gerade rückläufig war, hat sich mit der Ausbreitung von Covid-19 die nächste Krise angekündigt. Auch hier standen Hygienemaßnahmen im Zentrum, um Menschen zu schützen – ganz ähnlich wie bei Ebola. Aktuell stehen vor allem Schulen und Gesundheitszentren im Fokus der Arbeit von Save the Children in Uganda. Denn hier müssen nach den langen Lockdowns Hygienekonzepte eingeführt und eingehalten werden, damit diese Einrichtungen weiterhin sicher genutzt werden können. Save the Children unterstützt mit Hygienekits, die bspw. Masken, Desinfektionsmittel und Menstruationsprodukte enthalten, und mit Schulungen, in denen Wissen weitergegeben und über Infektionskrankheiten aufgeklärt wird.

Viel mehr als Händewaschen

Die Distrikte, in denen Save the Children in Uganda tätig ist, sind riesig, unser Zeitplan vor Ort straff. Wir möchten möglichst viel sehen und steuern in zwei Tagen insgesamt vier Stationen an – Schulen, Gesundheitszentren und Community Groups. Wir tauschen uns mit Lehrkräften und Kindern vor Ort aus und sind unheimlich beeindruckt: In den Schulen haben sich Hygieneclubs gegründet, in denen Kinder ihr erlerntes Wissen weitergeben und Seifen eigenhändig herstellen. Das komplexe Verfahren macht ihnen Spaß, sie geben Farben in die Laugen und kreieren so Seifen, die sie nicht nur vor Infektionskrankheiten schützen, sondern auch farbenfroh-einladend aussehen.

Kinder erlernen die Seifenherstellung in der Schule.

Ähnliches erleben wir in den Gesundheitszentren und Community Groups, die ihre Hygienemaßnahmen deutlich verbessert haben und nun daran arbeiten, ihr Wissen weiterzutragen und möglichst viele Personen in Uganda zu sensibilisieren. Das sorgt vor allem auch für neu gewordenes Vertrauen. Denn in den Zentren, in denen Leute vor drei Jahren noch die Konsultation und einen Aufenthalt aus Angst vor einer Ansteckung an Covid gemieden haben hat sich mittlerweile viel verändert. Es riecht jetzt überall rein, alles glänzt und das Personal trägt Masken – und das bringt die Menschen wieder in die Gesundheitszentren, wie wir selbst miterleben durften. Während unseres Aufenthalts wurde auf einer neu eingerichteten Station das erste Baby geboren – ein kleines Wunder, an dem wir teilhaben durften.

Hygieneschulungen werden in Gesundheitszentren durchgeführt.

Erfolge und Herausforderungen werden sichtbar

Es ist wirklich beeindruckend und berührend zu sehen, wie viel wir gemeinsam erreichen konnten. In den Schulen und Zentren ist die Hilfe bereits angekommen, die Menschen vor Ort haben sich viel Wissen angeeignet, das sie nun selbst anwenden und weitertragen. Die Communities werden so resilienter und wissen mit immer wiederkehrenden Krisen und Krankheiten umzugehen – ein Schritt in eine gerechtere Welt. Doch gleichzeitig fällt uns auch auf, dass selbst wenn Hygienemaßnahmen gut umgesetzt werden, längst nicht alle Grundbedürfnisse abgedeckt sind. So haben viele Schulen nicht ausreichend funktionierende Latrinen oder beziehen Wasser aus verunreinigten Quellen. Außerdem wird klar, dass das Hygieneprojekt noch viel flächendeckender ausgerollt werden muss – und hier muss auch die Regierung mitwirken. Der Weg ist also noch lang. Aber wir möchten und müssen ihn weiter gehen, gemeinsam mit eurer Hilfe.

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